Taeniolethrinops praeorbitalis

Taeniolethrinops praeorbitalis Bianca Seisenberger 6

Verbreitung:

Taeniolethrinops praeorbitalis wird besonders oft in der Südhälfte des Sees beobachtet, ist aber dennoch seeweit verbreitet. Scheinbar ist diese Art nicht ausschließlich im Malawisee zu finden. Man fand bereits einige Exemplare im Malombesee.
Bevorzugt wird, wie bei allen Taeniolethrinops Arten ein Habitat über dem Sandboden in 3 bis 15m Tiefe. Einige Adulte Exemplare wurden auch schon in 50m Tiefe über dem Sandboden gesichtet. 
 

Größe:

Männchen bis 30 cm
Weibchen bis 25 cm
 

Ernährung:

Bei den Taeniolethrinops Arten spricht man von Gräberfischen. Das bedeutet, dass sie das Sediment nach fressbarem durchsuchen. Dafür tauchen sie mit einem kräftigem Stoß in das Sediment ein und durchkauen dieses, um Kleintiere und Insektenlarven darin zu finden. 
Die entstandene aufgewirbelte Sediment/Sandwolke lockt so genannte Verfolgerfische, wie z.B. Cyrtocara moori, oder Protomelas annectens an, welche in dieser Sediment/Sandwolke die fressbaren Reste suchen. Daher trifft man diese Arten meist gemeinsam im See an
Somit ist die Art als carnivor einzustufen.
 

Sozialverhalten:

Auch, wenn Taeniolethrinops praeorbitalis sich durchaus durchsetzen können, spricht man von einer eher ruhigen Art. Eine Vergesellschaftung mit zu dominanten Tieren sollte daher vermieden werden.
Es bietet sich an, diese Art in größreren Aquarien mit anderen großen Gräbern, wie z.B. Tramititichromis und eventuell Verfolgerfischen, wie z.B. den oben genannten Cyrtocara moori, oder Placidochromis Arten zu pflegen, um das sehr interessante natürliche Verhalten dieser Tiere beobachten zu können. 
 

Aquariumgröße und Geschlechtsverhältnis:

Aquarium ab 900L mit einer Kantenlänge von 250cm. Bei dieser Aquariumgröße sollte aber erwähnt sein, dass größer bei diesen schwimmfreudigen Tieren immer besser ist.
Vorgeschlagenes Geschlechterverhältnis wird hier mit einem Männchen und zwei bis drei Weibchen angegeben (1/ 2-3). Eine Gruppenhaltung funktioniert in großen Aquarien jedoch ebenfalls Problemlos
 
 
 
 
Beitrag: Malawi Germany
Bilder: Bianca Seisenberger
Video: Mitch